Traumatherapie – Praxis Tel. 0831-520088

Bewältigung von traumatischen Erfahrungen

Die Traumatherapie kann Ihnen helfen, sich scheinbar unüberwindbaren Ängsten oder auch Trauma Flashbacks langsam anzunähern und diese sicher zu verarbeiten. Bei der Aufarbeitung der Folgen von Schock und Trauma wird sehr behutsam mit dem Nervensystem gearbeitet, um die Überreizung aus dem System zu entlassen. Ziel der Traumatherapie ist es, dass Sie wieder zu mehr Selbstregulierung, Orientierung und innerer Organisation zurück finden und sich wieder in einem entspannten und sicheren Grundzustand erfahren können.

Hintergrund von Trauma

Ein traumatisches Erleben hinterlässt in den meisten Menschen ein Gefühl der Hilflosigkeit und es kommt zu einer tiefen Erschütterung des eigenen Selbst-und Weltverständnisses. Meist ist es nicht die Situation selbst, sondern die durch Angst gestoppte Reaktion, die traumatische Erinnerungen im Betroffenen hinterlässt. Diese Erfahrung wird im instinktiven Teil unseres Gehirns abgespeichert. Geschieht nicht eine unmittelbare Verarbeitung des Geschehens, kann sich diese Erschütterung negativ auf die weitere seelische und körperliche Entwicklung auswirken.

Durch diese Traumata entstehen Störungen in den Betroffenen, bei denen lebenswichtige Entwicklungen nur begrenzt oder überhaupt nicht gemacht werden konnten. Im Erleben bleibt ein tiefes Gefühl von Unzulänglichkeit zurück und wird immer wieder als Angst, Mangel und vage Bedrohung erfahren. In gewissen Situationen löst es wiederkehrenden Stress aus, der noch mehr verunsichert.

Spätere Krankheitssymptome, die als Fortsetzung von Traumata entstanden sind, bleiben so lange in unseren Erfahrungen bestehen, bis wir es schaffen, diese Prozesse in uns abzuschließen. Erst dann hört unser Nervensystem auf überzureagieren und kann sich langfristig wieder erholen und neu organisieren.

Ursachen von frühen Traumata können sein:

  • Langanhaltende oder wiederholte Stresssituationen

  • Emotionaler oder sexueller Missbrauch

  • Vernachlässigung der elterlichen Bindungsbeziehung

  • Gewalterfahrungen, körperliche Misshandlungen

  • Geburtstrauma und frühkindliche Verletzungen

  • Schwerwiegende Verlassenheitserlebnisse

  • Verlust eines Elternteils, nahestehenden Familienmitglieds oder Partners

  • Längere Ruhigstellung des Körpers z.B. Schienen einzelner Körperteile

  • Bestimmte medizinische Behandlungen und Untersuchungen, Chirurgische Eingriffe und Operationen